Rolf Maier Bode - Twenty Thirteen (Eigenvertrieb)

Mit Thirteen Stories legte Rolf Maier Bode die Messlatte schon ziemlich hoch. Seitdem sind auch mittlerweile 4 Jahre vergangen, was man dem neuen Album auch im positiven Sinne anhört. Ähnlich wie beim Wein sollten wohl einige Tracks erst mal reifen, aber dafür ist nun die Ernte umso erfreulicher, denn die ist wieder sehr ausgewogen und bietet nahrhafte, musikalische Leckerbissen. Was beim ersten Durchhören sofort auffällt: Stimme, Gesang und echte Instrumente wie Cello oder Gitarre sind mehrheitlich bei den 13 Tracks vertreten und geben dem ganzen Album die richtige Würze. Deutlich wird dies beim Track Meta Love, welcher geschmacklich eine sehr publikumswirksame Note mit sich bringt, was nur zu begrüßen wäre, da dies einen qualitativen Beitrag für die überall gleich klingenden Formatradio Sender brächte. Insgesamt fällt auf, dass alle Stücke klar und somit angenehm klingen, wofür City Lights hier bewusst als Hörbeispiel genannt werden soll. Bei God of Gold lohnt es sich selbst die Frage zu stellen, ob dezente Erinnerungen erlaubt sind an frühere Schaffenswerke von Rolf Maier Bode, welche in einem anderen musikalischen Kontext gegenüber heute stehen. Und gerade dies macht das Album zusätzlich spannend.